Privatisierung

Pri­va­ti­sie­rung bezeich­net den Pro­zess, bei dem staat­li­che Unter­neh­men oder Ein­rich­tun­gen in pri­va­te Hän­de über­führt wer­den. Dies kann durch den Ver­kauf von Antei­len an pri­va­te Inves­to­ren oder durch die voll­stän­di­ge Über­tra­gung der Kon­trol­le und Ver­ant­wor­tung erfol­gen. Ziel der Pri­va­ti­sie­rung ist oft die Effi­zi­enz­stei­ge­rung und Kos­ten­ein­spa­rung durch die Ein­bin­dung von pri­vat­wirt­schaft­li­chem Know-how und Wett­be­werb. Kri­ti­ker befürch­ten jedoch, dass Pri­va­ti­sie­run­gen zu Las­ten der All­ge­mein­heit gehen und zu einer Ver­schlech­te­rung der Dienst­leis­tun­gen füh­ren könnten.


  • Zwi­schen Reform und Rea­li­tät: Das UKGM, Lau­ter­bachs Plä­ne und die Stim­me des Gesundheitspersonals

    Zwi­schen Reform und Rea­li­tät: Das UKGM, Lau­ter­bachs Plä­ne und die Stim­me des Gesundheitspersonals

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    Die Pri­va­ti­sie­rung von Kran­ken­häu­sern und ande­ren Gesund­heits­ein­rich­tun­gen ist ein heiß dis­ku­tier­tes The­ma in Deutsch­land. Ein pro­mi­nen­tes Bei­spiel ist das Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Gie­ßen und Mar­burg (UKGM), des­sen Pri­va­ti­sie­rung im Jahr 2006 eine Wel­le von Dis­kus­sio­nen und Kon­tro­ver­sen aus­lös­te. Fast zwei Jahr­zehn­te spä­ter ist die Dis­kus­si­on um die Pri­va­ti­sie­rung und ihre Aus­wir­kun­gen auf die Pati­en­ten­ver­sor­gung und die Arbeits­be­din­gun­gen…