Wer­te im Unter­neh­men: Ermit­teln, Ver­an­kern und für Kom­pe­tenz­auf­bau nutzen

Wer­te im Unter­neh­men: Ermit­teln, Ver­an­kern und für Kom­pe­tenz­auf­bau nutzen

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Die Wer­te eines Unter­neh­mens sind das Fun­da­ment sei­ner Kul­tur und prä­gen das Ver­hal­ten der Mit­ar­bei­ter sowie die Bezie­hun­gen zu Kun­den und Part­nern. Eine bewuss­te Aus­ein­an­der­set­zung mit den eige­nen Unter­neh­mens­wer­ten ist ent­schei­dend, um eine star­ke Iden­ti­tät zu ent­wi­ckeln, die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on zu för­dern und lang­fris­ti­gen Erfolg zu sichern. Doch wie las­sen sich Unter­neh­mens­wer­te effek­tiv ermit­teln, nach­hal­tig ver­an­kern und für den Kom­pe­tenz­auf­bau nut­zen? Die­ser Arti­kel beleuch­tet die ver­schie­de­nen Aspek­te die­ses Pro­zes­ses und zeigt, wie Unter­neh­men eine wer­te­ori­en­tier­te Unter­neh­mens­kul­tur schaf­fen kön­nen, in der Wer­te­ver­mitt­lung groß­ge­schrie­ben wird und die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on im Fokus steht.

War­um Unter­neh­mens­wer­te wich­tig sind

Unter­neh­mens­wer­te sind mehr als nur lee­re Wort­hül­sen; sie sind der Kom­pass, der das Han­deln aller Betei­lig­ten lei­tet. Sie beein­flus­sen nicht nur die Ent­schei­dun­gen des Manage­ments, son­dern auch die Inter­ak­tio­nen der Mit­ar­bei­ter unter­ein­an­der und mit Kun­den. Unter­neh­men mit klar defi­nier­ten und geleb­ten Wer­ten pro­fi­tie­ren in vie­ler­lei Hinsicht.

Ein wesent­li­cher Aspekt ist der Unter­neh­mens­er­folg. Stu­di­en zei­gen, dass Unter­neh­men mit einer star­ken, wer­te­ba­sier­ten Unter­neh­mens­kul­tur ten­den­zi­ell erfolg­rei­cher sind. Dies liegt unter ande­rem dar­an, dass kla­re Wer­te die Ent­schei­dungs­fin­dung erleich­tern und die Effi­zi­enz stei­gern. Mit­ar­bei­ter wis­sen, wofür das Unter­neh­men steht und kön­nen ihre Hand­lun­gen ent­spre­chend ausrichten.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Fak­tor ist die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on. Wenn Mit­ar­bei­ter sich mit den Wer­ten ihres Unter­neh­mens iden­ti­fi­zie­ren, sind sie moti­vier­ter und enga­gier­ter. Sie füh­len sich als Teil einer grö­ße­ren Gemein­schaft und sind bereit, sich für die gemein­sa­men Zie­le ein­zu­set­zen. Dies führt zu einer höhe­ren Arbeits­zu­frie­den­heit und einer gerin­ge­ren Fluk­tua­ti­on. Wert­schät­zung spielt hier­bei eine ent­schei­den­de Rol­le. Mit­ar­bei­ter, die sich wert­ge­schätzt füh­len, sind loya­ler und produktiver.

Nicht zu unter­schät­zen ist auch die Bedeu­tung von Wer­ten für das Employ­er Bran­ding. In Zei­ten des Fach­kräf­te­man­gels ist es für Unter­neh­men wich­ti­ger denn je, sich als attrak­ti­ver Arbeit­ge­ber zu prä­sen­tie­ren. Kla­re und authen­ti­sche Wer­te kön­nen hier einen ent­schei­den­den Wett­be­werbs­vor­teil dar­stel­len. Bewer­ber suchen zuneh­mend nach Unter­neh­men, die ihre eige­nen Wer­te tei­len und eine posi­ti­ve Unter­neh­mens­kul­tur pfle­gen. Durch die Beto­nung der Unter­neh­mens­wer­te im Recrui­ting-Pro­zess kön­nen Unter­neh­men die rich­ti­gen Talen­te anzie­hen und lang­fris­tig binden.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass Unter­neh­mens­wer­te einen wesent­li­chen Bei­trag zum Unter­neh­mens­er­folg leis­ten, die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on stei­gern und das Employ­er Bran­ding stär­ken. Eine bewuss­te Aus­ein­an­der­set­zung mit den eige­nen Wer­ten ist daher für jedes Unter­neh­men unerlässlich.

Wer­te im Unter­neh­men ermit­teln: Ein par­ti­zi­pa­ti­ver Ansatz

Die Ermitt­lung der rele­van­ten Wer­te im Unter­neh­men ist ein wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zu einer wer­te­ori­en­tier­ten Unter­neh­mens­kul­tur. Dabei ist es ent­schei­dend, einen par­ti­zi­pa­ti­ven Ansatz zu wäh­len, der alle Mit­ar­bei­ter ein­be­zieht. Denn die Wer­te, die ein Unter­neh­men reprä­sen­tie­ren soll, soll­ten nicht von oben dik­tiert wer­den, son­dern aus der Orga­ni­sa­ti­on selbst her­aus entstehen.

Es gibt ver­schie­de­ne Metho­den, um die rele­van­ten Wer­te im Unter­neh­men zu ermit­teln. Eine Mög­lich­keit ist die Durch­füh­rung von Work­shops. In die­sen Work­shops kön­nen Mit­ar­bei­ter aus ver­schie­de­nen Abtei­lun­gen und Hier­ar­chie­ebe­nen zusam­men­kom­men, um über ihre per­sön­li­chen Wer­te und die Wer­te, die sie im Unter­neh­men leben möch­ten, zu dis­ku­tie­ren. Ziel ist es, eine gemein­sa­me Basis zu fin­den und die wich­tigs­ten Wer­te zu identifizieren.

Eine wei­te­re Metho­de ist die Durch­füh­rung von Umfra­gen. Durch geziel­te Fra­gen kön­nen Unter­neh­men her­aus­fin­den, wel­che Wer­te den Mit­ar­bei­tern wich­tig sind und wel­che Wer­te sie im Unter­neh­men bereits erken­nen. Die Ergeb­nis­se der Umfra­ge kön­nen als Grund­la­ge für wei­te­re Dis­kus­sio­nen und Ent­schei­dun­gen dienen.

Die Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gung ist bei der Wer­teer­mitt­lung von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Wenn Mit­ar­bei­ter aktiv in den Pro­zess ein­ge­bun­den wer­den, füh­len sie sich wert­ge­schätzt und sind eher bereit, die defi­nier­ten Wer­te zu leben und zu ver­tre­ten. Ein par­ti­zi­pa­ti­ver Ansatz för­dert zudem das Ver­ständ­nis für die Unter­neh­mens­wer­te und stärkt die Iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem Unternehmen.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass die Wer­teer­mitt­lung ein fort­lau­fen­der Pro­zess ist. Die Unter­neh­mens­wer­te soll­ten regel­mä­ßig über­prüft und gege­be­nen­falls ange­passt wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass sie wei­ter­hin rele­vant sind und die aktu­el­len Bedürf­nis­se des Unter­neh­mens widerspiegeln.

Die Mar­hel Group bie­tet einen umfas­sen­den Über­blick über die Bedeu­tung und den Pro­zess der Wer­teer­mitt­lung und ‑ver­an­ke­rung im Unternehmen.

https://www.marhelgroup.de/wiki/werte/

Wer­te ver­an­kern: Kom­mu­ni­ka­ti­on und Vorbildfunktion

Nach­dem die Unter­neh­mens­wer­te ermit­telt wur­den, gilt es, die­se nach­hal­tig im Unter­neh­men zu ver­an­kern. Dies erfor­dert eine effek­ti­ve Wer­te­kom­mu­ni­ka­ti­on und die akti­ve Vor­bild­funk­ti­on der Füh­rungs­kräf­te.

Die inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on spielt eine zen­tra­le Rol­le bei der Wer­te­ver­mitt­lung. Die Unter­neh­mens­wer­te soll­ten regel­mä­ßig und auf ver­schie­de­nen Kanä­len kom­mu­ni­ziert wer­den, bei­spiels­wei­se durch inter­ne News­let­ter, Mit­ar­bei­ter­ver­samm­lun­gen oder Intra­net-Bei­trä­ge. Es ist wich­tig, die Wer­te nicht nur abs­trakt zu for­mu­lie­ren, son­dern sie mit kon­kre­ten Bei­spie­len zu ver­an­schau­li­chen und zu zei­gen, wie sie im Arbeits­all­tag gelebt wer­den können.

Die Füh­rungs­kräf­te spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Wer­te­ver­an­ke­rung. Sie müs­sen die Unter­neh­mens­wer­te nicht nur ken­nen, son­dern auch aktiv vor­le­ben. Ihre Vor­bild­funk­ti­on ist uner­läss­lich, um die Mit­ar­bei­ter zu über­zeu­gen und zu moti­vie­ren, die Wer­te zu über­neh­men. Wenn Füh­rungs­kräf­te im Ein­klang mit den Unter­neh­mens­wer­ten han­deln, sen­den sie ein star­kes Signal und zei­gen, dass die Wer­te ernst genom­men werden.

Es ist wich­tig, die Wer­te­kom­mu­ni­ka­ti­on und die Vor­bild­funk­ti­on der Füh­rungs­kräf­te kon­ti­nu­ier­lich zu über­prü­fen und zu ver­bes­sern. Durch regel­mä­ßi­ges Feed­back von Mit­ar­bei­tern kann her­aus­ge­fun­den wer­den, wie gut die Wer­te­ver­mitt­lung funk­tio­niert und wo es Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al gibt.

Neben der inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on und der Vor­bild­funk­ti­on der Füh­rungs­kräf­te kön­nen auch ande­re Maß­nah­men zur Wer­te­ver­an­ke­rung bei­tra­gen, bei­spiels­wei­se die Inte­gra­ti­on der Wer­te in die Per­so­nal­pro­zes­se oder die Aus­rich­tung der Unter­neh­mens­stra­te­gie an den Wer­ten. Ziel ist es, eine Unter­neh­mens­kul­tur zu schaf­fen, in der die Unter­neh­mens­wer­te all­ge­gen­wär­tig sind und das Han­deln aller Betei­lig­ten leiten.

Wer­te­ori­en­tier­ter Kom­pe­tenz­auf­bau: Ent­wick­lungs­pro­gram­me und Schulungen

Die Inte­gra­ti­on von Unter­neh­mens­wer­ten in Ent­wick­lungs­pro­gram­me und Schu­lun­gen ist ein ent­schei­den­der Schritt, um einen wer­te­ori­en­tier­ten Kom­pe­tenz­auf­bau zu för­dern. Es geht dar­um, sicher­zu­stel­len, dass die Mit­ar­bei­ter nicht nur die not­wen­di­gen Fähig­kei­ten und Kennt­nis­se erwer­ben, son­dern auch die Wer­te des Unter­neh­mens ver­in­ner­li­chen und in ihrem Han­deln berücksichtigen.

Hier sind eini­ge Mög­lich­kei­ten, wie Unter­neh­mens­wer­te in Per­so­nal­ent­wick­lungs­maß­nah­men inte­griert wer­den können:

  • Wer­te­ba­sier­te Kom­pe­tenz­mo­del­le: Die Defi­ni­ti­on von Kom­pe­ten­zen kann expli­zit auf die Unter­neh­mens­wer­te Bezug neh­men. Bei­spiels­wei­se kann eine Kom­pe­tenz wie “Kun­den­ori­en­tie­rung” nicht nur die Fähig­keit umfas­sen, Kun­den­be­dürf­nis­se zu ver­ste­hen und zu erfül­len, son­dern auch die Bereit­schaft, dies im Ein­klang mit den Wer­ten “Fair­ness” und “Respekt” zu tun.
  • Fall­stu­di­en und Rol­len­spie­le: In Schu­lun­gen kön­nen Fall­stu­di­en und Rol­len­spie­le ein­ge­setzt wer­den, die rea­le Situa­tio­nen aus dem Arbeits­all­tag simu­lie­ren und die Teil­neh­mer vor die Her­aus­for­de­rung stel­len, Ent­schei­dun­gen im Ein­klang mit den Unter­neh­mens­wer­ten zu treffen.
  • Men­to­ring-Pro­gram­me: Erfah­re­ne Mit­ar­bei­ter, die die Unter­neh­mens­wer­te vor­le­ben, kön­nen als Men­to­ren fun­gie­ren und ihr Wis­sen und ihre Erfah­run­gen an jün­ge­re Kol­le­gen weitergeben.
  • Feed­back-Pro­zes­se: Im Rah­men von Mit­ar­bei­ter­ge­sprä­chen und 360-Grad-Feed­backs kann die Umset­zung der Unter­neh­mens­wer­te im Arbeits­all­tag the­ma­ti­siert und bewer­tet werden.
  • Ent­wick­lungs­pro­gram­me: In Ent­wick­lungs­pro­gram­men für Füh­rungs­kräf­te kann der Fokus auf die Ver­mitt­lung von Wer­ten und deren Bedeu­tung für die Füh­rungs­pra­xis gelegt wer­den. Füh­rungs­kräf­te ler­nen, wie sie ihre Mit­ar­bei­ter wer­te­ori­en­tiert füh­ren und moti­vie­ren können.

Die Defi­ni­ti­on von Kom­pe­tenz umfasst die Fähig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten, die benö­tigt wer­den, um bestimm­te Auf­ga­ben erfolg­reich aus­zu­füh­ren. Sie beinhal­tet aber auch die Bereit­schaft und Fähig­keit, die­se Fähig­kei­ten im Ein­klang mit den Unter­neh­mens­wer­ten ein­zu­set­zen. (Kom­pe­tenz | social­net Lexi­kon – Defi­ni­ti­on von Kom­pe­tenz und Erläu­te­rung zum Auf­bau von Kom­pe­ten­zen). Ein wer­te­ori­en­tier­ter Kom­pe­tenz­auf­bau zielt dar­auf ab, die­se ganz­heit­li­che Sicht­wei­se von Kom­pe­tenz zu fördern.

Her­aus­for­de­run­gen und Erfolgs­fak­to­ren bei der Werteimplementierung

Die Imple­men­tie­rung von Unter­neh­mens­wer­ten ist ein kom­ple­xer Pro­zess, der mit ver­schie­de­nen Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den sein kann. Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen ist die Sicher­stel­lung, dass die Wer­te nicht nur auf dem Papier ste­hen, son­dern tat­säch­lich im Arbeits­all­tag gelebt werden.

Typi­sche Her­aus­for­de­run­gen bei der Wer­teim­ple­men­tie­rung sind:

  • Man­geln­de Akzep­tanz: Wenn die Mit­ar­bei­ter die Unter­neh­mens­wer­te nicht ver­ste­hen oder sich nicht mit ihnen iden­ti­fi­zie­ren kön­nen, wer­den sie sie auch nicht in ihrem Han­deln berücksichtigen.
  • Wider­sprüch­li­che Signa­le: Wenn das Ver­hal­ten von Füh­rungs­kräf­ten nicht mit den Unter­neh­mens­wer­ten über­ein­stimmt, ent­steht ein Glaubwürdigkeitsproblem.
  • Feh­len­de Kon­se­quenz: Wenn Ver­stö­ße gegen die Unter­neh­mens­wer­te nicht sank­tio­niert wer­den, wer­den die Wer­te als nicht ernst­zu­neh­mend wahrgenommen.
  • Unzu­rei­chen­de Kom­mu­ni­ka­ti­on: Wenn die Unter­neh­mens­wer­te nicht klar und ver­ständ­lich kom­mu­ni­ziert wer­den, kön­nen die Mit­ar­bei­ter sie nicht internalisieren.
  • Wider­stand gegen Ver­än­de­run­gen: Die Imple­men­tie­rung von Unter­neh­mens­wer­ten kann Ver­än­de­run­gen im Arbeits­all­tag mit sich brin­gen, die bei man­chen Mit­ar­bei­tern auf Wider­stand stoßen.

Um die­se Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und eine erfolg­rei­che Wer­teim­ple­men­tie­rung zu gewähr­leis­ten, soll­ten fol­gen­de Erfolgs­fak­to­ren berück­sich­tigt werden:

  • Par­ti­zi­pa­ti­on: Die Mit­ar­bei­ter soll­ten aktiv in den Pro­zess der Wer­teer­mitt­lung und ‑defi­ni­ti­on ein­be­zo­gen wer­den, um ihre Akzep­tanz und Iden­ti­fi­ka­ti­on zu erhöhen.
  • Authen­ti­zi­tät: Die Unter­neh­mens­wer­te soll­ten authen­tisch sein und die tat­säch­li­che Kul­tur des Unter­neh­mens widerspiegeln.
  • Vor­bild­funk­ti­on: Füh­rungs­kräf­te müs­sen die Unter­neh­mens­wer­te aktiv vor­le­ben und als Vor­bil­der agieren.
  • Kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on: Die Unter­neh­mens­wer­te soll­ten klar, ver­ständ­lich und kon­sis­tent kom­mu­ni­ziert werden.
  • Inte­gra­ti­on in Pro­zes­se: Die Unter­neh­mens­wer­te soll­ten in alle rele­van­ten Pro­zes­se und Ent­schei­dun­gen ein­be­zo­gen werden.
  • Kon­se­quen­te Umset­zung: Ver­stö­ße gegen die Unter­neh­mens­wer­te soll­ten kon­se­quent sank­tio­niert werden.
  • Kon­ti­nu­ier­li­che Über­prü­fung: Die Wer­teim­ple­men­tie­rung soll­te kon­ti­nu­ier­lich über­prüft und ange­passt wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass sie ihre Wir­kung entfaltet.
  • Chan­ge Manage­ment: Die Wer­teim­ple­men­tie­rung soll­te als Chan­ge Manage­ment Pro­zess betrach­tet und ent­spre­chend beglei­tet werden.

Mes­sung des Erfolgs: Wie sich Wer­te in der Pra­xis zeigen

Um den Erfolg der Wer­teim­ple­men­tie­rung zu mes­sen, sind ver­schie­de­ne Ansät­ze mög­lich. Quan­ti­ta­ti­ve Kenn­zah­len kön­nen bei­spiels­wei­se die Mit­ar­bei­ter­fluk­tua­ti­on, die Kun­den­zu­frie­den­heit (gemes­sen durch Umfra­gen oder Net Pro­mo­ter Score) oder die Anzahl ethi­scher Ver­stö­ße (z.B. Com­pli­ance-Ver­stö­ße) umfas­sen. Ver­bes­sern sich die­se Kenn­zah­len im Lau­fe der Zeit, kann dies ein Indi­ka­tor dafür sein, dass die ver­an­ker­ten Wer­te einen posi­ti­ven Ein­fluss auf das Unter­neh­men haben.

Qua­li­ta­ti­ve Metho­den umfas­sen Mit­ar­bei­ter­be­fra­gun­gen und 360-Grad-Feed­backs, die Auf­schluss dar­über geben, inwie­weit die Mit­ar­bei­ter die Wer­te im Arbeits­all­tag leben und wahr­neh­men. Auch Kun­den­feed­back kann wert­vol­le Ein­bli­cke lie­fern, bei­spiels­wei­se durch die Ana­ly­se von Kun­den­be­wer­tun­gen oder die Durch­füh­rung von Fokus­grup­pen. Wich­tig ist, dass die gewähl­ten Mess­me­tho­den die spe­zi­fi­schen Wer­te des Unter­neh­mens wider­spie­geln. Wenn bei­spiels­wei­se Inno­va­ti­on ein zen­tra­ler Wert ist, soll­ten Kenn­zah­len zur Anzahl ein­ge­reich­ter Ideen oder zur Markt­ein­füh­rung neu­er Pro­duk­te erho­ben werden.

Regel­mä­ßi­ge Wer­te-Audits kön­nen eben­falls hilf­reich sein, um die Über­ein­stim­mung zwi­schen den for­mu­lier­ten Wer­ten und der tat­säch­li­chen Unter­neh­mens­kul­tur zu über­prü­fen. Dabei wer­den bei­spiels­wei­se Pro­zes­se, Richt­li­ni­en und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­maß­nah­men auf ihre Wer­te­kon­for­mi­tät hin untersucht.

Fazit

Die erfolg­rei­che Imple­men­tie­rung von Unter­neh­mens­wer­ten ist ein fort­lau­fen­der Pro­zess, der Enga­ge­ment, kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on und die akti­ve Betei­li­gung aller Mit­ar­bei­ter erfor­dert. Unter­neh­men, die ihre Wer­te bewusst leben und in ihre Ent­schei­dun­gen inte­grie­ren, schaf­fen eine star­ke Unter­neh­mens­kul­tur, die sich posi­tiv auf die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on, die Kun­den­be­zie­hun­gen und den lang­fris­ti­gen Unter­neh­mens­er­folg aus­wirkt. Die wer­te­ori­en­tier­te Unter­neh­mens­füh­rung ist somit ein ent­schei­den­der Wett­be­werbs­vor­teil in einer sich stän­dig ver­än­dern­den Geschäfts­welt. Zukünf­tig wird es immer wich­ti­ger sein, dass Unter­neh­men nicht nur wirt­schaft­lich erfolg­reich sind, son­dern auch einen posi­ti­ven Bei­trag zur Gesell­schaft leis­ten und ethisch han­deln. Dies gelingt nur, wenn die Unter­neh­mens­wer­te authen­tisch gelebt und in allen Berei­chen des Unter­neh­mens ver­an­kert sind. Es ist auch rele­vant, dass Unter­neh­men regel­mä­ßig ihre Wer­te hin­ter­fra­gen und anpas­sen, um rele­vant zu blei­ben und mit den gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen Schritt zu halten.

Wei­ter­füh­ren­de Quellen

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