Toxisches Verhalten am Arbeitsplatz ist voll asi und geht gar nicht. Kommt aber leider noch viel zu häufig vor. Toxische Menschen sind übrigens Personen, die nachweislich eine negative Wirkung auf ihr direktes Umfeld haben. In ihrer Nähe fühlst du dich schlecht, angegriffen und minderwertig. Zudem lügen und manipulieren toxische Menschen gezielt, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen.
Toxisches Verhalten am Arbeitsplatz ist ein ernstes Thema, das verschiedene Formen annehmen kann und oft schädlich, schikanierend, manipulativ oder demütigend ist, was das Arbeitsumfeld negativ beeinflusst. Es gibt verschiedene Anzeichen für toxisches Verhalten, darunter Belästigung, Diskriminierung, Mikroaggressionen, Mobbing und Untergrabung. Diese Formen von toxischem Verhalten können schwerwiegende Auswirkungen auf die betroffenen Personen haben, wie psychische Belastungen, reduzierte Arbeitszufriedenheit, Karrierenachteile und das Risiko eines vorzeitigen Ausscheidens aus dem Arbeitsmarkt. Die Diskussion über toxisches Verhalten am Arbeitsplatz wird oft im Zusammenhang mit Geschlechterungleichheit und Machtstrukturen geführt. Immer mehr Organisationen setzen sich dafür ein, sichere und inklusive Arbeitsumgebungen zu schaffen, in denen toxisches Verhalten nicht toleriert wird und Mitarbeiter vor solchen Situationen geschützt werden. In solchen Situationen liegt die Verantwortung auch beim Arbeitgeber. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die er ergreifen kann, um dem ungesunden Klima im Unternehmen entgegenzuwirken:
- Klare Richtlinien und Verhaltenskodex: Es ist entscheidend, klare Richtlinien und einen Verhaltenskodex zu haben, der toxisches Verhalten am Arbeitsplatz verbietet. Diese Regeln sollten deutlich kommuniziert und regelmäßig mit den Mitarbeitern besprochen werden.
- Sensibilisierung und Schulungen: Sensibilisierungsmaßnahmen und Schulungen können das Bewusstsein für toxisches Verhalten schärfen und Mitarbeiter für dessen Auswirkungen sensibilisieren. Schulungen sollten auch alternative Verhaltensweisen und Konfliktlösungsstrategien vermitteln.
- Klare Meldewege und Unterstützung: Es ist wichtig, klare Meldewege einzurichten, damit Mitarbeiter toxisches Verhalten melden können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben. Beschwerden sollten vertraulich behandelt werden und angemessene Unterstützung angeboten werden.
- Untersuchung und Sanktionen: Alle Beschwerden über toxisches Verhalten sollten gründlich untersucht werden. Bei begründeten Vorwürfen sollten angemessene Sanktionen gegen den betreffenden Mitarbeiter verhängt werden.
- Förderung einer positiven Arbeitskultur: Eine positive Arbeitskultur basierend auf Respekt, Zusammenarbeit und Unterstützung kann dazu beitragen, toxisches Verhalten einzudämmen. Offene Kommunikation, Teamarbeit und Wertschätzung der Vielfalt sind hierbei wichtige Elemente.
- Empowerment der Mitarbeiter: Mitarbeiter sollten ermutigt werden, für sich selbst einzustehen und Grenzen zu setzen. Dies kann durch Stärkung des Selbstbewusstseins, Aufbau eines starken Netzwerks und Bereitstellung von Ressourcen erfolgen.
Es ist von großer Bedeutung, dass Führungskräfte und das gesamte Unternehmen eine Nulltoleranz-Politik gegenüber toxischem Verhalten verfolgen und aktiv daran arbeiten, eine sichere und respektvolle Arbeitsumgebung für alle Mitarbeiter zu schaffen. Nur so kann ein gesundes Arbeitsumfeld gewährleistet werden, in dem jeder sein volles Potenzial entfalten kann.
Lasst euch nichts gefallen. Niemals!
Euer
Andreas Galatas
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