Betriebsratsgründung bei Hertha BSC: Eine Antwort auf die Kündigungswelle

Betriebsratsgründung bei Hertha BSC: Eine Antwort auf die Kündigungswelle

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In den letz­ten Wochen hat Her­tha BSC, der bekann­te Ber­li­ner Fuß­ball­ver­ein, Schlag­zei­len gemacht, und dies­mal geht es nicht um das Spiel auf dem Feld. Ange­sichts der finan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten und der dro­hen­den Abstiegs­ge­fahr aus der Bun­des­li­ga, sind vie­le Arbeits­plät­ze in Gefahr. Laut Infor­ma­tio­nen der B.Z. könn­te bei einem Abstieg jeder drit­te Arbeits­platz bedroht sein.

Die Mit­ar­bei­ter der Geschäfts­stel­le sind beson­ders betrof­fen und befürch­ten um ihre Arbeits­plät­ze. Um sich auf die bevor­ste­hen­den Her­aus­for­de­run­gen vor­zu­be­rei­ten, gibt es Plä­ne, einen Betriebs­rat zu grün­den. Es hat sogar schon Gesprä­che mit der Gewerk­schaft „Ver­di“ gege­ben, wie die BILD berich­tet.

Ein Betriebs­rat hat das Recht, bei Kün­di­gun­gen mit­zu­spre­chen. Ohne eine Anhö­rung des Betriebs­rats wäre kei­ne Kün­di­gung wirk­sam. Dar­über hin­aus kann der Betriebs­rat Kün­di­gun­gen wider­spre­chen, wenn bei­spiels­wei­se die Hin­ter­grün­de der soge­nann­ten Sozi­al­aus­wahl nicht aus­rei­chend über­prüft wur­den.

Es gibt bereits Vor­bil­der im Pro­fi­fuß­ball für die Grün­dung von Betriebs­rä­ten, dar­un­ter die Geschäfts­stel­len-Mit­ar­bei­ter beim BVB, in Stutt­gart, St. Pau­li, auf Schal­ke und beim HSV. Trotz­dem sind sie in den ers­ten bei­den Ligen die Aus­nah­me.

Die finan­zi­el­le Not­la­ge von Her­tha BSC gefähr­det nicht nur die sport­li­che Qua­li­tät und die Aus­sicht auf eine bes­se­re Zukunft, son­dern auch Arbeits­plät­ze. Ende März gab es bereits eine ers­te Wel­le von Ent­las­sun­gen über die Geschäfts­stel­le. Der Geschäfts­füh­rer Tho­mas Her­rich äußer­te sich dazu, dass die Redu­zie­rung der Aus­ga­ben sowohl bei Sach- als auch bei Per­so­nal­kos­ten lei­der unum­gäng­lich sei.

Die geplan­te Grün­dung eines Betriebs­rats bei Her­tha BSC ist ein wich­ti­ger Schritt, um die Inter­es­sen der Mit­ar­bei­ter zu schüt­zen und eine fai­re Behand­lung sicher­zu­stel­len. Es ist ein Bei­spiel dafür, wie Arbeit­neh­mer in schwie­ri­gen Zei­ten zusam­men­kom­men und Maß­nah­men ergrei­fen kön­nen, um ihre Rech­te zu schüt­zen.

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